Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 9 - S. 2

1846 - Braunschweig : Westermann
477 bis zur Stiftung der heiligen Allianz. unbedingte Willkürherrschaft thronen, durch Beides aber die Völker zu Heerdcn erniedrigt und die Herrscher zu Treibern. In Westen dagegen, in der jugendlichen neuen Welt, erbaut sich das natürliche, das ver- nünftige Recht sein erlesenes Reich. Schon hat cs in Nordamerika tief gehende Wurzeln geschlagen, schon die herrlichsten Früchte alldort erzeugt. Von einem so schnellen, so segcnsvollen, so wundcrgleichcn Voranschreiten, wie das der Nordamerika ni sehen Freistaaten, hat die ganze Geschichte kein anderes Beispiel. Auch jenseits ihrer Grenzen, in Mexiko und in dem weiten sü damerik a irischen Lande, bricht, wohl unter Kämpfen, doch sol- chen, die Sieg und Veredlung bringen, der Tag der Freiheit an. Nicht eben die republikanische Form ist's, die wir die Sonne dieses Tages nennen; nein! nur der republikanische Geist, der gar wohl mit monarchischer Form sich verträgt; ja der in wohlgeregeltcr Monarchie weit sicherer herrscht, als in der Demokraten sturmbewegtem Reiche; der republikanische Geist, d. h. die Herrschaft gerechter Geseze, entflossen dem ewigen, natürlichen Rechte und dem lauteren Gcsammtwillcn, Verbannung der Will- kürherrschaft und der traurigen Scheidung der Bürger in geborene Herren und geborene Knechte. Europa, bis jczt noch der Kampfplaz beider Sy- steme, sieht in der neuesten Zeit Asien herüber nach seinem unglücklichen Boden schreiten, die edlere Civilisation dagegen aus der alten Welt nach der neuen fliehen. Europa, mit seinen seit Jahrhunderten gesammelten Geistcs- schäzcn, mit seinem Drange nach Voranschreiten, mit seinen edlen, der Er- kenntniß sich öffnenden Völkern, soll plözlich stille stehen, ja traurig zurück- sinken in die Fesseln des starren historischen Rechtes; cs soll entsagen der Freiheitssonne, deren Strahlen cs begierig in sich gesogen, und der in edler Mcnschenbrust unvertilgbaren natürlichen Rcchtsidce, deren Forderungen es deutlich erkannt hat. Dies wird zwar nicht ausgesprochen, und die Staatcnlcnkcr sind weit davon entfernt, cs zu wollen. Aber wenn die Partei, welche jczt das Ohr der Fürsten umlagert, und welcher die stupide oder feige Maste als willfähriges Werkzeug dient, den völligen Sieg erhält, so ist dem Zurückschreiten kein Ziel zu sczen, und ist Asien der Spiegel, wo- rin wir unser künftiges Schicksal erkennen mögen. Alsdann giebt es — wie weiland in den vielen Jahrhunderten des sinkenden oströmischen Reiches — für edle und stolze Gemüther keine Freude des Lebens, keine Vergütung der Lebensmühe mehr. Stufenweise wird der Verfall uns zum Loose der

2. Bd. 9 - S. 1

1846 - Braunschweig : Westermann
476 Neuntes Kap. Von dem Brande Moskau's sollen den Mcdiatisirten diejenigen Rechte und Vorzüge zugesichert seyn, welche aus ihrem Eigenthum und dessen ungestörtem Genusse herrühren, und nicht zu der Staatsgewalt und den höher» Negierungsrechtcn gehören." — Also, sagt die Akte weiter, auch die bürgerliche und peinliche Justiz u. s. w. . . . Hiedurch erklärt sich auch, daß der Artikel Xiv. im schneidendsten Wi- dersprüche steht mit dem Artikel Xiii., wofern der lezte in zeitgemäßem Sinne gedeutet wird. Eine wahre repräsentative Vcrfassnng und Landstand- schaft ist gar nicht gedenkbar bei der vollen Giltigkeit des Artikels Xiv.*). Welcher von beiden soll dem anderen weichen?? — Soviel vom wiener Kongreß. Der Geschichte und ihrem freien Urtheile sind seine Werke anheimgefallen; und es wird einst, etwa von Ame- rika aus, eine Vergleichung seiner Arbeiten mit jenen der konstitui- renden Nationalversammlung gezeichnet werden. Ein Hauptstück da- von wird seyn die Vergleickung des Artikels Xiv. der teutschen Bun- des akte mit den Beschlüssen der 4ten Augustnacht. Der teutsche Bundestag, der nach der Akte am 1. September 1815 beginnen sollte, ward eröffnet am 5. November 1816. Er besteht aus instrnirten oder bei neuen Gegenständen jedesmal die Instruktion einholenden Abgeordneten der 34 Fürsten und 4 Städte, welche Bundcsgliedcr sind. Die Nation ist dabei ohne Vertretung. §. 27. Schlußbetrachtungen. Bei Betrachtung der vom wiener Kongreß ausgegangenen Geseze und überhaupt der Wendung, welche nach dem Sturze Napolevn's die Angelegen- heiten des Wclttheilcs nahmen, bemächtigt sich des europäischen Bürgers ein wehmüthiges Gefühl, und, ob er nach Osten, ob er nach Westen blicke, die entgcgengeseztestcn Bilder vermehren seinen Gram. Dort, in Asien (und Afrika), sieht er seit Jahrtausenden das starre historische Recht und die *) S. den vortrefflichen Bericht des badischen Volksdeputirten Winter (gegenwärtig großherzoglichen Staatsraths) über ein für Baden zu erlassendes Ndcls-Edikt. Protokoll der Ii. Kammer 1824. H. V. Karlsruhe 1819. Die öffentliche Meinung hat laut die Nu um» stößlichkeit der darin aufgestellten Grundsäze anerkannt.

3. Theil 2 - S. 721

1810 - Berlin : Duncker & Humblot
71p siegreiche König Asiens auch nach Italien ge- kommen wäre. Livius ermangelt nicht, zum Ruhme seines Staates, die Helden dieser Zeit, den Manlius Torquatus, den Papirius Cursor, den Q. Fabius Maximus dem Alexander als völlig geivachsen gegenüber zu stellen, den Ruhm eines zwölfjährigen siegreichen Lebens des make- donischen Königes gegen das Wachsthum des römischen Staates zu halten, der, durch mehr denn ein.jahrhundert fechtend, zwar in Tref- fen, aber noch in keinem Kriege besiegt worden sey; ferner stellt er neben alle unbezwingliche Größe eines sterblichen Königes die Furchtbar- keit eines unsterblichen Senats, den man als aus Königen bestehend ansehen könne; und end- lich vergleicht er noch die makedonischen Vete- ranen und die theffalischen Reiter, als den ei- gentlichen Kern des königlichen Heeres, mit der viel größer« Anzahl streitbarer Männer, welche Rom allein aus seiner Mitte aussende; und die Art der Bewaffnung des starren makedonischen Phalanx gegen die Rüstung der beweglichen rö- mischen Legionen, alles auslegend zum Vor- theile Roms. Aber wie auch der römische Stolz bei der Betrachtung dieses möglichen Kampfes mir Alexander selbst sich geschmeichelt haben mag, so wird doch die römische Ge- schichte bei der Erzählung der folgenden wirk-

4. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 815

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Wvrterverzrtchnt-. 815 übevgluden: überbieten, flbergnöz: höherstehend, übergulde: Werthvolleres. überkomen: er fassen, aberkraft: Ueberzahl. überwinden: verschmerzen, ubile: übel, Uebel. . ük (uffe): auf. üfen: auf den; häufen, üfhalt: aufrecht, um öfter für un. umbevahen: umfangen, umbehanc: Vorhang, Teppich, umbeswanc: Umschwung, umbez: um das, es. . umbrisen: nicht preisen, umbsweif: Umschwung, unbehuot: unbehütet. unberhaft: unfruchtbar, unde (ünde): Welle, under: unter u. = und er. underbint: Trennung, undersehen sieb: ansehen, undersniden: untermischen, understän: unternehmen, ab- wenden, verhindern, undertuon: beseitigen, anderwinden: übernehmen, undurft: kein Mangel, unerroeben: ungerächt. unertoubet: nicht zornig, nnervorbt: furchtlos, unerwant: ungesäumt, unerwendet: unabwendbar, unfuore: Verkehrtheit, •ungaebe: verächtlich, schlecht, ungebaerde: Ungebärdigkeit. ungefüege: ungeschlacht, ungekrönt: freudlos, ungelimpk: Unziemlichkeit, ungernaeze: unbequem, nngemeit: unfroh, ungemüete: Mißmnth. ungenäde: Trübsal, ungenande: Mulhlosigkeit. ungesamnet: uneinig, ungespheiden: unentschieden, ungeseliet: allein, ungetrunken: ohne Trank, ungezzen: ohne Essen, ongevar: von übler Farbe, nnbabe: Leidwehe. unkunde: fremd. - unmaere: unwerth, unlieb, unmüezec: geschäftig, eifrig, unnähen: fern, unrät: Mangel, Noth. unrede: Tadel, anrewert: unverwehrt. unsaelde: Unglück. unsieb = uns. unsihtic: unsichtbar, unstate: üble Lage, unstaete: Unbeständigkeit, unvarend: unbeweglich, unverdagt: unverhchlt. unverseit: unversagt. unvermezzenleich: feige, unversunnen: ohne Besin- nung. unwaege: nutzlos, unwitze: Thorheit, unze (unz): bis. unzerworht: überlegt, neben: üben, wirken, uppec: üppig, unnütz, ür: Auerochs, urbor: Ackerland, urborn: entrichten, leisten, urdruz: Ueberdruß. urbap: Aufstand, Ursprung, urliuge: Kampf, Kriege urloup: Urlaub, Abschied, urstende: Auferstehung, uwer: euer, üz, üzer: aus. üze (uzen): außen, üzmann: Fremder. V = F. W. wä: wo, wie. wac, praet.: zu wegen, wäc, Woge, Wasser, wacter: weckte er. waege: passend, geneigt, waehe: zierlich, waejen: wehen, waerliche: wahrlich, waete zu wat: Kleid, waetlicb: schon, stattlich, waetlicb: vielleicht, wäfen: Waffe, Schwert, waten als Ausruf: ha! wage: Wage, Gefahr, wagen; sich bewegen, wabsen: aufwachsen, wal: Wahlstatt, Kampfplatz, wal: Wahl. Wall. Wallen, wal: Wallfisch; wohl, walgen: wälzen, rollen, wallaere: Pilger, Wandrer, waltpote: Herrnbote, wan: denn, weil, wan: nichts als, nur. wan: warum nicht, wan —man: man.' wän: Meinung. Hoffnung, wanc: das Weichen,..Fehl, wände: denn, weil. wandern: weil er ihn. wannen: woher, weshalb, wapen — wäfen. war: wohin, wär: wo. war: Acht, Aufmerksamkeit, wär: wahr, recht, warn: achten, gewahren, warten: schauen, harren, wartmann: Wächtör. was: war, zu wesen, wase: Rasen, waste: Wüste, wät: Kleid, Kleidung, wäte: wehete. wäz: Nebel, Duft, wäzzeu: duften, wec: Weg. weder: wer von beiden, oll. wegen: bewegen, schwingen, wegen: wägen, wiegen, schätzen. helfen. Weg machen, weger zu waege. weideg ane: Jagdfabrt. weidelich: rüstig, stattlich, weinenide: weinend, weise: ferwais't, beraubt. Ein Edelst in in der Königskrone, wel: rund. wel — welch u. wohl, weiden: wölben, welb, wilb: welch, wellen: wollen, wein: wählen, wenec: kläglich, wenig, wenken: wanken, weichen, wenne — wan, wanne, wer: Wehr, Bürge, werdekeit: Würde, werlich: streitbar, werlt: Welt, werltzage: Feigling, wermede: Wärme, wem: gewähren, leisten, wem: währen, dauern, wern: wehren, schützen, werrc: Wirrung, werren: schaden, stören, wert: Insel, Strand, wes: wissen, weshalb, wesen: sein, Wesen, wesserrjs wesse er: wüßt' er. weste, tzu wizzen: wußte, wetac: Schmerz, Krankheit, weten: binden, wette: Pfand, wie: Kampf. wicgeweiid: Kriegsgewand- wiclich: kriegerisch, wide: Weide, Strang.
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 3
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 7
2 0
3 1
4 1
5 0
6 4
7 0
8 10
9 3
10 0
11 1
12 4
13 1
14 1
15 1
16 9
17 10
18 0
19 1
20 2
21 4
22 0
23 2
24 0
25 3
26 1
27 1
28 2
29 0
30 2
31 0
32 0
33 0
34 0
35 2
36 17
37 3
38 6
39 1
40 6
41 6
42 10
43 3
44 0
45 6
46 6
47 1
48 0
49 0
50 1
51 0
52 4
53 3
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 0
60 5
61 0
62 1
63 0
64 5
65 0
66 4
67 0
68 5
69 0
70 1
71 2
72 8
73 1
74 0
75 2
76 3
77 4
78 1
79 8
80 0
81 1
82 5
83 0
84 1
85 0
86 1
87 4
88 0
89 0
90 0
91 5
92 19
93 0
94 6
95 1
96 0
97 3
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 1
110 0
111 0
112 1
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 1
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 1
147 0
148 1
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 1
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 3
176 0
177 2
178 0
179 0
180 0
181 0
182 1
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0